Die Energiekrise und die steigende Zahl von Geflüchteten aus der Ukraine stellen die Städte und Gemeinden im Kreis Viersen vor Herausforderungen und beschäftigt die Politik. In der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am Dienstagabend wollte Jeyaratnam Caniceus (ÖDP/Linke) beispielsweise wissen, welche Möglichkeiten die Stadt hat, Menschen unterzubringen: Caniceus fürchtet, dass Menschen in Kempen obdachlos werden könnten. Kempens Ordnungsdezernent Jörg Geulmann beruhigte: Zum einen habe die Stadt Unterkünfte, zum anderen gebe es eine Wärmestube. Nicht zuletzt can die Stadt auch die Wohnungen beschlagnahmen, in denen die Menschen jetzt leben, so habe es in der Vergangenheit auch schon gegeben. Welche Energiesparmaßnahmen in Kempen vorgesehen sind, wird die Verwaltung in der Ratssitzung am 27. September darlegen. Dann werden sie auch einen Überblick zur Situation der Geflüchteten aus der Ukraine geben. Regelmäßig würden der Stadt weitere Menschen zugewiesen, teilte Bürgermeister Christoph Dellmans (parteilos) mit, aktuell habe man noch Platz für 18. Die Stadt habe bei der Bezirksregierung bereits eine Überlastungsanzeige gestellt, man sei „hart an der Grenze“