In Anbetracht der wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Klimawandel und Artensterben muss auch Stadt Kempen nach ihren Möglichkeiten zum Schutz des Klimas und zur Anpassung an den Klimawandel beizutragen. Klimaschutzziele sind ohne engagierte Kommunen nicht zu erreichen. Als herausragende Aufgabe des 21. Jahrhunderts soll Klimaschutz Vermeidung des Artensterbens somit in allen Bereichen der Gemeinde als gemeinsames dauerhaftes Ziel verfolgt werden. Klimaschutz und Klimafolgen Maßnahmen müssen sozial verträglich und an die demographische Entwicklung angepasst werden. Klimaschutz mit Gewalt geht nicht. Klimaschutz ist ein Mitmach-Projekt. Reduzierung des individuellen Verkehr, Forderung und Förderung der Rad- und Fußwege auf kommunaler Ebene sind wichtige Meilensteine des kommunalen Klimaschutzes. Wir stehen ohne wenn und aber zum Radverkehr- Konzept. Wir sind auch der Meinung, dass einzelne Maßnahmen vor der Umsetzung auf Aktualität und Machbarkeit geprüft werden sollen, so Caniceus.
Ein Konzept darf nicht auf Stein gemeißelt und keinesfalls ein Freibrief für die Verwaltung sein. Klimaschutz muss sorgfältig kommuniziert werden, auch Kommunikationsmaßnahmen müssen sorgfältig geplant werden, damit sie unmittelbar betroffene Personengruppen erreichen und die Effekte nicht verpuffen. Das was die Verwaltung hier umgesetzt hat, ist ein kommunikativer Supergau und Schildbürgerstreich. Die Argumente gegen die Polleranlagen sind nicht von der Hand zu weisen. Daher sind wir auch der Meinung, dass zum Beginn der Sommerferien die Poller abgebaut werden sollen. Wir brauchen hier einen Neustart. Die nicht enden wollenden Diskussionen könnten sich für künftige Projekte als Hindernis erweisen. Die Verwaltung sollte hier aus dem Fehler lernen und künftig insbesondere bei der Umsetzung des Klimaschutzkonzepts die richtige Umsetzung und Kommunikationsstrategie wählen, so Caniceus und Soleki.
Mit freundlichen Grüßen
J.Caniceus