Die Stadt Kempen möchte ihre Beziehungen zu ihren Partnerstädten neu definieren, gleichzeitig aber auch „neue Ufer“ erkunden. Aus diesem Grund wurde ein Runder Tisch „Städtepartnerschaften“ ins Leben gerufen. Die Fraktion der ÖDP/Linke unterstützt diese Initiative. „Unserer Meinung nach versprechen Städtepartnerschaften, wenn sie denn auf Gemeinsamkeiten basieren, guten Erfolg“, erklärte der Fraktionsvorsitzende Jeyaratnam Caniceus und stellte die Anfrage, ob eine Städtepartnerschaft mit der niederländischen Stadt Zwolle vorstellbar sei. Bekanntlich habe der größte Sohn der Stadt Kempen, Thomas a Kempis, nach 1399 72 Jahre bis zu seinem Tod 1471 im Augustiner-Chorherrenstift bei Zwolle gelebt, begründete Caniceus seine Anfrage. Thomas’ Gebeine befanden sich seit ihrer Hebung im 17. Jahrhundert in einem Holzschrein in der Michaeliskirche in Zwolle, bis der Schrein am 4. Juni 2006 in einer feierlichen Prozession in die dortige Basilika Unserer Lieben Frau überführt wurde
Mithin eine Kempen und Zwolle ein gewichtiges Erbe: das Vermächtnis, das geistesgeschichtlich und historisch bedeutsame Andenken an Thomas von Kempen zu pflegen. Eine Städtepartnerschaft werde dieses kulturgeschichtliche Projekt fördern und gemeinsame Veranstaltungen erleichtern.