Der fraktionslose Kempener Ratsherr Jeyaratnam Caniceus hat auf die Kritik gegen die Vielzahl seiner Anträge an den Stadtrat reagiert. RP-Leser Walter Damm hatte ihm vorgehalten, zu viel des Guten zu tun. „Weniger ist mehr, nein! Es ist höchste Zeit zu handeln, lieber Herr Damm. Auch in Kempen gehen junge Menschen auf die Straße und demonstrieren regelmäßig für Umwelt und Klima, stellen konkrete Forderungen.
Dadurch ist in der politischen Landschaft viel Bewegung und ein Ideenwettbewerb unter den politischen Parteien entstanden, eine sehr lobenswerte Entwicklung“, erklärt Caniceus. Jetzt sei es an der Politik, die Jungen zu ermutigen, „unsere Gesellschaft mit zu entwickeln“. Deswegen bitte er die Stadt Kempen, möglichst schnell Flächen für Wälder zur Verfügung zu stellen, damit auch dort durch junge Menschen aus Kempen Bäume gepflanzt werden können, so Caniceus in seiner Stellungnahme auf den Leserbrief von Damm. Und weiter: „Wir ermöglichen jungen Menschen, ihre Zukunft und Umwelt mit zu gestalten. In 25 Jahren, wenn unsere schöne Heimatstadt Kempen 750 Jahre alt wird, werden viele von uns nicht mehr da sein, aber unsere Kinder und Enkel. Was wir jetzt tun oder nicht tun, hat Auswirkung auf ihre Zukunft. Lieber mehr tun, als nichts zu tun.“