Die Stadtverwaltung möchte den Kauf der Burg am heutigen Dienstag im nicht-öffentlichen Teil der Ratssitzung beraten. Wie schon berichtet, lautet die Begründung aus dem Rathaus, dass dies bei Grundstücksangelegenheiten gesetzlich vorgeschrieben sei. Dies gelte auch, wenn der Kreis Viersen als Verkäufer das Thema bereits öffentlich von den Fraktionen des Kreistages hat diskutieren lassen. Der fraktionslose Kempener Ratsherr Jeyaratnam Caniceus will sich damit nicht abfinden. Er hat einen kurzfristigen Antrag bei Bürgermeister Volker Rübo gestellt, den Tagesordnungspunkt in den öffentlichen Teil der Sitzung zu schieben. „Das Thema Burg hat ein großes öffentliches Interesse und Symbolkraft in Kempen“, schreibt Caniceus. „Der Tagesordnungspunkt enthält keine privaten Daten. Es geht im Kern um den Vertrag zwischen der Stadt Kempen und dem Kreis Viersen. Aus diesen Gründen schlage ich der Stadtverwaltung vor, den TOP ,Ankauf der Kurkölnischen Landesburg’ in öffentlicher Sitzung zu behandeln.“ Darüber muss der Rat nun entscheiden. Die Sitzung beginnt um 18 Uhr im Rathaus.