Am 17.12.2019 wurde im Rat der Stadt Kempen auf Antrag des damaligen fraktionslosen Ratsmitglieds und heutigen Fraktionsvorsitzenden der Fraktion ÖDP/Linke folgender Beschluss (2019/0275/UR) einstimmig gefasst:
Beschlussvorschlag der Verwaltung:
1) Die Stadt Kempen soll spätestens 2021 mindestens einmal jährlich einen Aktionstag „Mobil ohne Auto" durchführen.
2) Einzelheiten sollen im Masterplan Klimaschutz beraten werden.
Herr Caniceus hat vorgeschlagen, ab 2020 mindestens einmal jährlich einen autofreien Umwelttag am Sonntag im Rahmen der Aktionen „World-Carfree-Day" oder "In-Town-Without-My-Car" durchzuführen, und die Einzelheiten sollen im Masterplan Klimaschutz beraten werden. Die Stadtverwaltung unterstützt das Vorhaben für die Durchführung eines Aktionstages zum Thema „Mobil ohne Auto". Dieser kann als autofreier Umwelttag am Sonntag im Rahmen der Aktionen „World-Carfree-Day" oder "In-Town-Without-My-Car" stattfinden. Um den 20. September eines Jahres gibt es weltweit eine Woche der Mobilität, zu der auch die genannten Aktionen gehören. Aufgrund der Personalsituation kann die Stadt derzeit nicht zusagen, dies 2020 schon bewältigen zu können, zumal der Beratungsprozess zum Masterplan erst beginnt. Mit der Einstellung der beiden Stellen zum Klimaschutzmanagement soll die Organisation aber dann in den Folgejahren sichergestellt werden. Sollte eine kurzfristige Besetzung der Personalstellen gelingen, können erste kleinere Aktionen in 2020 in Aussicht gestellt werden.
Leider wurde dieser Beschluss auch in diesem Jahr im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche immer noch nicht angefasst. Wir hatten während der Pandemie Verständnis für die Verwaltung. Wir sind in den letzten Jahren immer wieder vertröstet worden. Wir sind enttäuscht von der Verwaltung. Falls es Probleme mit der Umsetzung geben sollte, sollte man offen mit uns kommunizieren. Wir haben gegenüber der Verwaltung immer unser Wort gehalten. Wir verlangen keine radikalen Maßnahmen. Wir fühlen uns unfair behandelt. So Caniceus.
Die Mehrheit der Bevölkerung möchte auch auf lokaler Ebene mehr politisches Handeln für den Erhalt der Umwelt und Artenvielfalt. Dazu gehört auch die Verringerung des durch Autos verursachten Lärms und der Abgase. Der autofreie Tag am Sonntag könnte zum Beispiel mit dem Umwelttag und/oder dem Altstadtfest mit vielfältigen Kulturaktivitäten in Szene gesetzt werden. Alternativ könnte man auch den Feierabendmarkt autofrei gestalten. Weiterhin sollen Unternehmen aus dem Bereich Umwelttechnik aufgerufen werden, an diesem Tag einen Tag der offenen Tür zu veranstalten und gezielt darauf aufmerksam machen, wie sie das Thema Nachhaltigkeit/Umweltschutz angehen.
Außerdem sollen Interessenvertretungen aus den Bereichen Verkehr, erneuerbare Energien, Forschung etc. gewonnen werden, die im Rahmen eines Informationsstandes im Innenstadtbereich alle Altersgruppen ansprechen und für das Thema Umwelt und Verkehr sensibilisieren. So Caniceus und Soleki.
Mit freundlichen Grüssen
Jeyaratnam Caniceus
