Am kommenden Sonntag wird im Gemeindezentrum Christ-König eine Wanderausstellung eröffnet.
Jeyaratnam Caniceus hat selbst ein Leben als Flüchtling durchlitten. Der mittlerweile 51-jährige Kempener musste vor mehr als 30 Jahren seine Heimat Sri Lanka verlassen. Er ist längst am Niederrhein heimisch geworden, lebt mit seiner Familie in Kempen. Caniceus hat einen verantwortungsvollen Posten als Elektromeister und Haustechniker im Allgemeinen Krankenhaus in Viersen. Ehrenamtlich engagiert er sich als Ratsherr für die Grünen in Kempen und ist auch in der Katholischen Kirchengemeinde aktiv. Er unterstützt die Flüchtlingshilfe und ist Mitstreiter im Multi-Kulturellen Forum.
Zur Multikulturellen Woche hat er eine Wanderausstellung nach Kempen geholt, die sich eindrucksvoll mit dem Thema "Hass" beschäftigt. Die Schau mit dem Titel "Hass vernichtet - Hassschmierereien fotografiert und vernichtet" wird am kommenden Sonntag, 17. September, um 12 Uhr im Gemeindezentrum von Christ-König am Concordienplatz im Hagelkreuz eröffnet. Nach der Ausstellung über die "Weiße Rose", die im vergangenen Jahr in Kempen zu sehen war, ist die neue Schau die zweite Ausstellung, die Caniceus mit Unterstützung des Bundesprogramms "Demokratie leben" in die Thomasstadt holt.
Zur Ausstellungseröffnung werden der pensionierte Pfarrer Ludwig Kamm aus Vorst, Alice Poeira, Sprecherin des Multi-Kulturellen Forums, und Caniceus selbst sprechen. Der Kempener Politologe Prof. Klaus-Peter Hufer hält die Einführung. Realschülerinnen und Realschüler präsentieren unter der Leitung von Lehrerin Sonja Kandels ein Stück aus dem Musical "Aus aller Liebe". Auch Sigrid Schrage, Lehrerin am Luise-von-Duesberg-Gymnasium, unterstützt die Ausstellung, die eindrucksvolle Arbeiten der Friedensaktivistin Irmela Mensah-Schramm aus Berlin zeigt. Die mehrfach ausgezeichnete ehemalige Heilpädagogin setzt sich seit Jahren für Menschenrechte ein. Sie wird zur Ausstellungseröffnung in Kempen erwartet.
Quelle: RP