Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
die ÖDP LINKE Ratsfraktion stellt die nachstehenden Anfrage für die nächste Sitzung des Ausschuss für Ordnungs-und Rettungswesen.
1)
Können alle städtischen Einrichtungen im Notfall auf einen Defibrillator (AED) zurückgreifen.
2)
Sind auch in Kempen z.B. an stark frequentierten Plätzen wie Sportstätten und Schulen AEDs vorhanden.
3)
Wo und wie viele AEDs sind in Kempen in städtischen Einrichtungen vorhanden.
Begründung:
Gemäß der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e. V. kommen auf 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner in der Bundesrepublik Deutschland jedes Jahr rund 50 bis 80 Fälle eines Herzstillstands, die im Reanimationsregister aufgenommen werden: Das sind rund 40.000 bis 64.000 Menschen pro Jahr. Etwa 10 bis 20 Prozent der Patienten können wieder aus der Klinik entlassen werden. Einen entscheidenden Vorteil stellt hierbei das optimale Ineinandergreifen der gesamten Rettungskette dar. Die sogenannte Laienreanimation durch nicht professionelle Helfer, stellt dabei das erste Glied dieser Rettungskette dar. Erfahrungen aus anderen Ländern zeigen, dass durch eine optimale Laienreanimation die Überlebensrate bei Reanimationen verdoppelt bis verdreifacht werden kann.
Damit könnten mehr Menschen in Deutschland zusätzlich überleben, als wir in Deutschland Verkehrstote im Jahr verzeichnen. Der automatisierte externe Defibrillator (AED) erhöht die Überlebensrate zusätzlich und ist durch einen Laien einfach anzuwenden. Laut
http://definetz.online/ sind in Kempen 10 Geräte dokumentiert.
Mit freundlichen Grüßen
Fraktionsvorsitzender
gez.
J. Caniceus